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Etat der Stadt Dormagen, zu wenig Sparwillen?

In der Ausgabe vom 2. Oktober 2014 der NGZ-Online (Politik kritisiert Etatrede des Kämmerers), hauen alle zusammen, oder sagen wir die, die von den lokalen Medien immer als Politik ins Spiel gebracht werden auf den Kämmerer ein. Wie man es in Dormagen mittlerweile gewohnt ist, werden die anderen Ratsparteien und Wählervereinigungen außen vor gelassen, in der Titelzeile aber die ganze Politik gemeint und somit dem Bürger mal wieder vorgegaukelt das alle Politiker in Dormagen dieser Meinung sind. Es ist schade das so Bericht erstattet wird, leider kann man es auch nach langen Telefonaten und Briefen nicht Ändern. Es ist halt der Stil der lokalen Medien, ob wahr oder nicht, scheint hier keine Rolle zu spielen. 

Was wird aber überhaupt angemeckert von den sogenannten etablierten? Man weis es eigentlich nicht, weil es eigentlich auch absolut nichts neues ist was man zu hören bekommt. Ich bin selbst erst seit 2009 aktiv in der Dormagener Politik vertreten und versuche seitdem dort mitzuwirken. Leider ist es nicht jedem gegönnt sich dort einzubringen, wer oder was sich dort aktiv beteiligen darf, wird meistens in den Vorzimmern der einzelnen Fraktionen schon mal vorab festgelegt und bestimmt.

Keinem, aber wirklich keinem in der Dormagener Politik dürfte diese Rede überrascht haben, geschweige den dieses tun. Seit meinem eintreten in die Dormagener Politik, höre ich eigentlich nichts anderes als das man das Ziel nicht erreicht, das zu viel Personal in dem Konzern Stadt Dormagen vorhanden ist, dieser aber leider nicht wie ein Konzern handelt usw.

Das größte Märchen allerdings ist immer und immer wieder das Märchen „Erhöhung der Gewerbesteuer“. Dieses Gespenst geistert schon ewig durch die Reihen der Politik in Dormagen, nur leider tut sich dort rein gar nichts. Wenn man ein erfolgreiches Modell wie es auf der anderen Rheinseite praktiziert wird, versucht ins Gespräch zu bringen (was schon mehrfach versucht wurde), wird dies von den sogenannten etablierten als „GEWERBESTEUER KANIBALISMUS“ abgetan und ist somit vom Tisch. Das die Kommune auf der anderen Rheinseite, die diesen „GEWERBESTEUER KANIBALISMUS“ betreibt aber mehr als das 10fache an Gewerbesteuer, bei fast gleicher Infrastruktur, Einwohnerzahl und Fläche einnimmt, wird hier völlig ausgeblendet.

Ich möchte hier keinen in Schutz nehmen oder für jemanden eine Lanze brechen, aber ich finde das sich alle Politiker in Dormagen mal an die eigene Nase fassen sollten bevor Sie über andere Urteilen. Mir ist nicht bekannt das aus den Reihen der Kritiker irgendetwas gekommen ist bis heute, was diesen Zustand Ändern würde oder geändert hat. Ganz im Gegenteil, es werden immer weiter Gelder ausgegeben. In der aktuellen finanziellen Lage der Stadt Dormagen, gehen die Fraktionen sogar noch hin und wollen eine Erhöhung der Fraktionskosten, weil die Kosten ja gestiegen sind. Dieses Phänomen trifft leider alle anderen auch in Dormagen und man sollte hier vielleicht mal überlegen, ob man nicht bei sich selbst die Kosten etwas senken kann, wie es andere auch machen.

Vielleicht hier und da in einem Prestigeobjekt etwas weniger zuschustern, oder hier und da mal ein Gutachten weniger wo man sich vielleicht auch so treffen könnte, es gibt bestimmt eine Menge anderer Möglichkeiten hier und dort noch Kapital zu erzeugen, man muss es nur wollen. Wenn es einen aber selber trifft, dann ist es schnell vorbei mit dem Sparwillen.

Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber ich denke einfach das es an der Zeit ist nicht immer nur auf einzelne zu hauen und dort einen Schuldigen zu suchen, sondern einfach mal fair ist und selbst etwas zum Sparen beiträgt. Vielleicht klingelt es jetzt bei dem ein oder anderen ein wenig, ich habe da aber wenig Hoffnung was dies betrifft.

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