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Vereine sind das Herz einer Stadt – oder doch der Bahnhof und die Innenstadt selbst?

Lieber Bürgermeister Lierenfeld,

für Sie mögen die Vereine das Herz einer Stadt sein. Für viele Bürger dieser Stadt sind es jedoch andere Orte, wie der Bahnhof oder die Innenstadt. Der Bahnhof wirkt derzeit ungepflegt und schreckt Besucher ab. Das Umfeld dort wirkt teilweise wenig einladend, und das Klientel, das sich dort aufhält, sorgt zusätzlich für Unbehagen.

Die Innenstadt wirkt in Teilen unattraktiv: Viele Geschäfte – Barber Shops, Shisha-Bars, Kioske, Dönerbuden, Nagelstudios, Handyläden – ziehen unterschiedliche Klientel an, doch nicht alle Besucher finden dort ihr Umfeld ansprechend. Dies trägt dazu bei, dass sich Teile der Innenstadt wie ein Dreckloch anfühlen. Die Innenstadt selbst strotzt vor Dreck und Unattraktivität wie keine zweite.

Unsere Wirtschaftsförderung kostet den Bürgerinnen und Bürgern viel Geld, ohne dass klar ist, welche konkreten Projekte gefördert werden. Ebenso scheint die Wohnungsgesellschaft nicht optimal genutzt worden zu sein; eine Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen könnte sinnvoll gewesen sein.

Es wirkt so, als würden die Vereine erwähnt damit Sie davon profitieren wollen, um Stimmen zu gewinnen, da sich die Vereine Hoffnungen auf Unterstützung machen. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich jedoch Transparenz und echte Verbesserungen statt flüchtiger Versprechungen.

Mein Vorschlag: Offenheit über konkrete Ziele und Ergebnisse der Wirtschafts- und Wohnungspolitik, stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse, klare Prioritäten für eine lebenswerte Innenstadt, Investitionen in Sauberkeit und Aufenthaltsqualität, und eine nachvollziehbare, kriteriengeleitete Förderpolitik.

Ich hoffe, dass die Bürger von Dormagen die Augen öffnen und eine Politik fordern, die echte Fortschritte bringt statt Plattitüden. Nur durch nachvollziehbare Entscheidungen und sichtbare Ergebnisse wird Vertrauen gewonnen.

Außer einem riesen Berg an Schulden, haben Sie Dormagen weder nach vorne gebracht, noch hat sich hier etwas verbessert. Im Gegenteil, die Bürger werden weiter und weiter ausgenommen und das ohne jegliche Skrupel…das Herz der Stadt mögen in Ihrem Sinne die Vereine sein…für die Bürger ist das aber nicht der Fall. Wenn Sie auch nur annähernd am Bürger wären, wüssten Sie das.

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