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Flüchtlingsindustrie

Heute Morgen lesen ich in der NGZ den Artikel „Horremer Flüchtlingshelfer appellieren an Vermieter…“ den Aufruf eines Flüchtlingshelfers, man solle doch, wenn man leerstehende Wohnungen hätte, diese an Flüchtlinge- und Asylanten vermieten. Der imposante Nebensatz dabei ist der Hinweis das man die Kosten ja erstatten bekommen würde vom Jobcenter.

Wenn man sich im Stadtgebiet umschaut, dann sehen wir in bestimmten Stadtteilen einen enormen Leerstand an Wohnungen, warum werden diese nicht vermietet an Flüchtlinge- und Asylanten? Wenn man die Kosten eh erstattet bekommt, wäre das bestimmt kein Problem, oder vielleicht doch?

Man würde sich wünschen das diese ganzen Helfer nicht nur dort wo die Kosten erstatten werden helfen, sondern auch dort wo es wirklich notwendig ist. Man sollte vielleicht einfach mal nicht vergessen dass viele Obdachlose das Sozialsystem Jahre lange mit Ihren Sozilabgaben gefüttert haben, was wiederrum Andere nie tun werden, auch in der Zukunft nicht.

Der andere süffisante Hinweis ist der mit dem Arbeitsweg zur Arbeitsstelle. Den finde ich wirklich besonders witzig. Man weist daraufhin das jemand ja einen Job bekommen hat, diesen aber nicht direkt im Ort sondern außerhalb, was dazu führt das derjenige nicht weiß wie er dort hinkommen soll. Vielleicht sollte man den Menschen auch beibringen dass es Busse, Bahn und sonstige Mittel gibt, die einem den Weg zur Arbeit ermöglichen.

Nur mal zur Info für die, die es nicht wissen. Wenn man seinen Job verliert, wird eine Entfernung von 100 Kilometern zur Arbeitsstelle, vom Arbeitsamt als normal angesehen oder sagen wir mal als bewältigungsfähig.

Ich möchte damit nur sagen, dass eben auch andere Bäcker aus anderen Ortschaften täglich zur Arbeit anreisen, mit dem Rad, mit dem Moped, mit dem Bus, mit der Bahn oder mit dem eigenen PKW. Bei Flüchtlingen- und Asylanten, wird daraus aber eine Problematik projiziert. Was ist denn dabei wenn jemand um 02:30 mit dem Rad in den Nachbarort fahren muss, dass müssen Andere auch und manche sogar noch früher damit Sie pünktlich sind. Das ist nun mal das reale Leben, wie es hunderttausende Tag für Tag trifft. Fragen Sie mal beim Chempark nach wie viele der 1000den Mitarbeiter dort aus Dormagen sind, ich glaube Sie würden sich wundern wie viele eben nicht aus Dormagen kommen.

Ich möchte damit die Lage von Flüchtlingen- und Asylanten nicht schmälern oder weniger schlecht beschreiben, ich möchte aber das man Menschen die nicht das Geld haben um eine Nacht in einer Obdachlosenunterkunft unter zu kommen, auf der Straße schlafen müssen, während für Andere extra Unterkünfte für zig Millionen gebaut werden, die dann auch noch leer stehen. Sind Obdachlose weniger Wert als Flüchtlinge- oder Asylanten? Sind das Menschen denen man nicht hilft, vielleicht weil man die Kosten nicht erstattet bekommt? Für unsere armen Rentner und Obdachlosen hat man sich aber erweichen lassen Pfandringe zu installieren damit das Sammeln der Flaschen etwas leichter ist. Man kann aber hier schön beobachten dass dort auch immer wieder Flaschen drin abgestellt werden, die Pfandfrei sind. Da die keiner mitnimmt, bleiben diese dann schön an den dafür vorgesehenen Behältnissen hängen…schönes Bild, schön anzusehen…

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